Übermäßiges Essen ist nicht erlaubt und hat sowohl aus religiöser als auch aus gesundheitlicher Sicht schädliche Auswirkungen. Der Prophet Muhammad (Friede sei mit ihm) sagte: „Der Sohn Adams füllt kein Gefäß schlimmer als seinen Magen. Ein paar Bissen sind genug, um seinen Rücken gerade zu halten. Wenn er unbedingt mehr essen muss, dann soll er ein Drittel mit Nahrung, ein Drittel mit Wasser und ein Drittel mit Luft füllen“ (Tirmidhi, „Zuhd“, 47). Er warnte auch vor Überessen, indem er sagte: „Haltet das Rülpsen von uns fern, denn die Menschen, die in dieser Welt am meisten gesättigt sind, werden am Tag der Auferstehung am hungrigsten sein“ (Tirmidhi, „Qiyamah“, 38).
Ibn Khaldun betonte, dass übermäßiges Essen sowohl körperlichen als auch moralischen Schaden anrichtet. Seiner Meinung nach führen übermäßige und gemischte Nahrungsmittel zu schlechten Gerüchen und Abfällen im Körper, beeinträchtigen den Verstand und das Denken negativ und verringern die Hingabe und Neigung zur Anbetung. Ibn Khaldun stellte fest, dass weniger Essen und das Vermeiden von Luxus die Frömmigkeit und Hingabe zur Anbetung steigert. Auch im Koran steht: „Esst und trinkt, aber verschwendet nicht durch Verschwendung, denn Er liebt die Verschwender nicht“ (Al-A’raf 7/31), was darauf hinweist, dass Muslime in Maßen essen und Verschwendung vermeiden sollten.